Willkommen bei den Terrassenwinzern
Nach einer Versuchszeit von 3 Jahren haben wir 2010 mit 7 Terrassenwinzern unsere Interessengemeinschaft offiziell in Jever gegründet. Für den Einzelnen war die Ernte zum Essen zu viel und zur Weinherstellung zu wenig! Außerdem benötigt man zur Weinherstellung das entsprechende Equipment und Fachwissen. So entstand die Idee sich mit mehreren Weinrebenbesitzern zusammen zu tun und sich gemeinsam an der Weinherstellung zu probieren.
Im Dezember 2010 durften wir unseren ersten eigenen Primeur genießen. Primeur heißt der junge Wein, der erstmalig von der Hefe abgezogen wurde. Dieser zeichnet sich durch besondere Frische und Leichtigkeit aus.
Mittlerweile umfasst unsere Interessengemeinschaft 134 Terrassenwinzer. Wir wohnen in und „um“ Jever. Unsere diversen Weinreben - in unseren jeweiligen privaten „Terrassenanbaugebieten“ - bringen bei guten klimatischen Bedingungen bis zu 80 kg Trauben pro Rebe.
Für die Terrassenwinzer, die im Herbst genügend eigene Trauben lesen können, kann sogar ein eigener Hauswein erstellt werden. Diejenigen von uns mit einer geringeren Menge an Trauben nutzen diese zur Cuvée-Herstellung (Weinverschnitt). Hierfür werden die verschiedenen Eigenschaften mehrerer Rebsorten vor Ort von uns genutzt, um ein möglichst vielschichtiges Endprodukt zu erhalten.
Unser „Biowein“ wird nicht gespritzt.
Mitmachen kann bei uns jeder, der mindestens eine Rebe besitzt und mit deren Ertrag zur zentralen Weinherstellung beiträgt. Der Wein ist für uns Terrassenwinzer ein Medium, das die Menschen zusammenbringt.
Bei Interesse tritt gerne über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung.
Presseberichte als Download
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt Februar 2019 (1,1 MiB)
- Artikel: Nordwest-Zeitung - Februar 2019 (976,3 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 04.02.2018 (1,1 MiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt Februar 2018 (166,0 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt September 2017 (229,9 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt September 2017 (210,7 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 15.02.2017 (141,9 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt September 2017 (583,7 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 30.11.2016 (178,2 KiB)
- "Edler Tropfen aus bester jeverscher Terrassenlage" - NWZ 11.08.2016 (230,3 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 14.12.2015 (388,8 KiB)
- Artikel: Nordwest-Zeitung 14.04.2014 (165,0 KiB)
- Artikel: Nordwest-Zeitung 2014 (177,6 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches Tageblatt 04.10.2014 (282,4 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 05.10.2013 (534,9 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 27.10.2012 (203,7 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 25.08.2011 (384,5 KiB)
- Artikel: Nordwest-Zeitung 16.08.2011 (190,0 KiB)
- Artikel: Jeversches Wochenblatt - Friesisches-Tageblatt 13.10.2010 (462,1 KiB)
- Artikel: Nordwest-Zeitung 2010 (226,3 KiB)
- Artikel: Nordwest-Zeitung vom 19.10.2010 (200,6 KiB)
- "Erster Jahrgang gärt im Keller" - Nordwest-Zeitung 2010 (235,6 KiB)
Film & Radio
Filmbeitrag Jeversches Wochenblatt TV
Radiobeitrag bei Radio Jade
Videobeitrag beim Friesischen Rundfunk
Die Chronik der Terrassenwinzer
- 2009
- 2010
- 2011
- 2012
- 2013
- 2014
- 2015
- 2016
- 2017
- 2018
- 2019
Das Jahr 2009
Elena verkostet wiederum den 2008er. Kommentar: „Schon viel besser!“ Auch in diesem Jahr geben Holger und Norbert nicht auf. Die Arbeitsabläufe zur Weinherstellung werden noch einmal verbessert.
2010 - Das entscheidene Jahr!
Elena verkostet den 2009er. Ihr Kommentar diesmal:“MmmmmH! Der ist reif für´s Jever Schloss!“ Somit ist die Idee des „Jever-Wein Schlossabzug“ geboren und das Ergebnis wird auf der Jahreshauptversammlung des „Freundeskreis Schlossmuseum“ präsentiert.
Die Presseresonanz ist positiv und „heimliche“ Terrassenwinzer melden sich zum Mitmachen. Die Idee der „Terrassenwinzer Jever“ ist geboren. Die offizielle Gründung erfolgt am 13.August 2010.
In der nachfolgenden Weinlese bringt unsere Interessengemeinschaft ca. 70 Kg Trauben zusammen und so reifen aus diesem Jahrgang 45 Liter des edlen Jever Weins heran. Das einstimmige Urteil lautet: „Unschlagbar –fruchtig – friesisch-dry!“
Das Jahr 2011
Februar bis September findet jeweils am letzten Sonntag ein „Tag der offenen Tür“ bei den Aktiven statt.
Mai: Unsere Jungwinzer pflanzen ihre Rebstöcke
Juni: Jörn und Holger konstruieren eine 12-Tonnen-Hydraulikpresse
August: Jahreshauptversammlung
September: Lesebeginn bei Norbert und Jörn, die Weinpresse bewährt sich im Einsatz!, weitere Lesetermine folgen bei Manni & Edith, Nicole, Michael & Ben, Gabi & Harry, Brechter, sowie den Familien Lauts, Siebert, Büllmann und Pietsch.
Wir lesen insgesamt 225 Kilogramm Trauben und gewinnen 150 Liter Most!
Oktober: Am 02. Oktober verkosten wir den überwältigend gelungenen „Roten Jever Sauser“ bei Zwiebelkuchen und super Wetter. Der Most befindet sich in stürmischer Gärung auf seinem Weg zum „Jever Wein“. Die Gärverlaufskontrollen lassen Außergewöhnliches erwarten.
November: Wir überschreiten die Zahl von 40 Aktiven und interessierten Jungwinzern, die sich uns im nächsten Jahr anschließen möchten.
Dezember: Wir sind so gespannt auf den 2011 Primeur!
2012 – Unser zweites Jahr!
Februar: Jörn unterstützt beim Rebschnitt.
März: Rechtzeitig zu Ostern wird der 2011er auf die Flasche gefüllt.
Juni: Die Jungwinzer pflanzen ihre neuen Reben.
August: Die Terrassenwinzer treffen sich am Familientag zum Jever Altstadtfest.
September: Wieder mal beginnt die Lese bei Norbert unter der Pergola, mit 32 Kg weniger als 2011, aber eine phantastische Qualität.
Bei vielen Terrassenwinzern war das Jahr sehr ertragreich. Die Maischegärung der roten Trauben ist erfolgreich und ohne Fehler abgeschlossen. Die bisherige Lese 2012 befindet sich nunmehr mit 105 Litern Most in der Gärung.
Oktober: Traditionell zum 2. Oktober 2012 steht der 5. Konvent mit Verkostung des ersten Roten Sausers mit Zwiebelkuchen an.
Das Jahr 2013
Ein Weinjahr mit Rekordmenge und somit der Möglichkeit erstmals rot und weiß getrennt zu einem „Rouge“ und einem „Blanc“ zu führen.
Alle freuen sich vor Ostern auf das Abfüllen. Auch wenn`s diesmal recht kalt draußen ist. Das Ergebnis macht warme Herzen und feurige Sinne! Der Start ins Weinjahr folgt verzögert - der Winter will einfach nicht weichen! Somit können wir auch die neuen Reben nicht wie ursprünglich geplant pflanzen. Dafür entlohnt, nach viel Kälte und viel Regen, ein wundervoller Sommer die Umsetzung der ersten Reb-Patenschaft und bringt uns große Mengen Wein, die nun auf Sonnenstrahlen, Reife und Lese warten. Wir starten die Lese am 20. September. Drei Wochen später als im vergangenen Jahr. Wir sind nun, einschließlich der Reb-Paten, über sechzig Aktive und drücken die Daumen für einen guten Jahrgang 2013.
Das Jahr 2014
Im Februar investiert Jörn mit einem Rebschnittseminar weiter in das Winzer-Know-How unserer Aktiven.
Die Lese beginnt bereits am 10. September und lässt bei geringerer Menge eine ausgezeichnete Qualität erwarten! Nach dem Bilderbuch-Weinjahr erreichen wir in 2014 erstmals Spitzenmostgewichte von 100 Grad Oechsle!
So kann, an einem herrlichen "02. Oktober - Abend" im Kreise von 50 Aktiven, ein hervorragender „Roter Sauser“ verkostet und mit Zwiebelkuchen genossen werden!
Die Terrassenwinzer genießen mittlerweile überregional Aufmerksamkeit und erhöhen nicht nur die Anzahl der Aktiven innerhalb der Interessengemeinschaft auf über 100, sondern eröffnen auch den Dialog mit „Profis“ im In- und Ausland.
Das Jahr 2015
Das wachsende Know-How und die nachhaltige Pflege unserer Reben beschert uns immer besseres Lesegut.
Die EU leitet eine Liberalisierung des Weinrechts ein. Die Interessengemeinschaft bemüht sich um eine Genehmigung zum Anbau für die Terrassenwinzer und „Umzu“.
Wir erreichen mit der Lese ein Spitzenergebnis von 722 Kg bei durchschnittlich 73 Grad Oechsle. Ein gutes Ergebnis!
Das Jahr 2016
Das neue Weinrecht ermöglicht erste Genehmigungen zum Anbau und neue Perspektiven für unsere Interessengemeinschaft.
Erstmalig füllen wir unseren Wein in Bag-in Box (BiB) ab.
Juli & August sind leider sehr nass und lassen ein geringeres Leseergebnis erwarten! Doch es folgt ein fantastischer September! Die Lese beginnt somit in diesem Jahr etwas später. Dann der Schock: der Vorsitzende unserer Interessengemeinschaft, Holger Hildebrand, fällt mitten in der Lese & Weinverarbeitung aus gesundheitlichen Gründen aus. Was nun?
Die Lesegemeinschaften haben bis dato insgesamt ca. 312 kg Trauben gelesen und zusammengetragen. Spitzenwerte von bis zu 117 Grad Oechsle werden erreicht. Kurzfristig bildet sich ein kleines Team, von Holger liebevoll als „Winemakers Support Group“ betitelt. Unter seiner Anleitung, voll Mut und Zuversicht sowie viel Experimentierfreude gelingen den "Winemakern 2.0" 150 Liter guter „Rouge“ und 50 Liter „Blanc“.
Es wird beschlossen die Primeurverkostung erstmals als „Neujahrsempfang“ im Graftenhaus in Jever stattfinden zu lassen. Bei guter Beteiligung begeistert der Wein durch die Bank mit seiner fruchtig, frischen bordeauxartigen Note.
Die wachsende Anzahl von Aktiven spricht für einen unverminderten Erfolg der Gemeinschaft.
Das Jahr 2017
Februar: Primeurverkostung
März: Unser Abfülltermin. Mit viel Spaß und Freude schreiten die Weinhelfer tatkräftig zu diesem letzten Arbeitsgang des Jahrgangs 2016. Somit wird fleißig abgefüllt, verkorkt, ettikettiert und es erfolgt die ein oder andere "Qualitätskontrolle".
Das Jahr 2018
Februar: Primeurverkostung im Graftenhaus
Sommer & Lese: Unser Terrassenwinzer Jörn verwöhnt seine Reben (u.a. die Sorte "Italia"- Reife Ende Oktober !) im Gewächshaus. "Normalerweise" verderben diese wunderbaren Biotrauben nach ca. einer Woche. Bleiben sie jedoch an der Rebe, sind sie im November/Dezember länger haltbar. Die letzten Italia-Trauben konnte er somit, nach diesem Super-Sommer, am Heiligabend ernten. Erst war es also ein Gewächshaus, dann ein Kühlhaus ;0)
Das Jahr 2019
Februar: Primeurverkostung im Graftenhaus , Rebschnittseminar mit Jörn